Im Adventsfenster sah man eine Trompete und einen Engel. Dazu erzählte uns der Vereinsvorsitzende Peter Kohaupt die Geschichte:
„Der Trompetenspieler“
(von Gernot Jennerwein)
Es war Weihnachten und der Tannenbaum im Herrenhaus war prächtig geschmückt.
An einem der unteren Äste hing ein hölzener Trompetenspieler. Er schaute erfürchtig hinauf zum Weihnachtsstern, der die Baumkrone schmückte. Unter dem Stern schwebte
ein wunderschönes Papiermädchen mit Engelsflügeln.
Noch nie hatte er ein so liebreizendes Wesen gesehen und er verliebte sich rettungslos in den kleinen Engel aus Papier. Er spielte die schönsten Melodien
nur für das wunderschöne Papiermädchen. Berührt von der Musik drehte es sich im Kreis. Die ganze Nacht spielte er nur für seine große Liebe.
So vergingen die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Jede Nacht erklangen die Melodien des kleinen Trompetenspielers. Sehnsüchtig dachte er an die Zeit in der Weihnachtsschachtel. Hier würde er seinem Papiermädchen ganz nah sein.
Eines Tages war es so weit. Der große Baum wurde abgeschmückt und alles wurde bis zum nächsten Jahr in der Weihnachtsschachtel verpackt. Doch oh weh. Über den Rand der Schachtel sah der kleine Trompetenspieler, dass man sein Mädchen am Baum vergessen hatte. So sehr er auch rief und in seine Trompete bließ. Niemand hörte ihn und das zarte Papiermädchen wurde mit dem Baum zusammen in den Garten gebracht.
Ein ganzes Jahr lang trauerte der Trompetenspieler nun um seine große Liebe. Inständig hoffte er, sie im nächsten Jahr wiederzusehen. Wieder war der Weihnachtsbaum prächtig geschmückt, doch er suchte vergeblich nach ihr.
Später in der Nacht sah er lange traurig zum Mond hinauf. Auf einmal war ihm, als lächele ihm sein Papiermädchen entgegen. Er fühlte sich dem Mädchen in diesem Moment so nahe, und mit Tränen in den Augen begann er leise auf seiner Trompete zu spielen.
Zusammen mit den Kugelsburg-Musikanten sangen wir:
„Vom Himmel hoch, da komm ich her“
Die kleine Feier am Musikhaus schloß mit Worten von Mutter Teresa:
Jedes Mal, wenn wir Gott durch uns hindurch andere Menschen lieben lassen, dann ist Weihnachten; ja es wird jedes Mal Weihnachten, wenn wir unserem Bruder zulächeln und ihm die Hand reichen.
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Ihr Martin Fischer, Pfarrer
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